Entführt in eine andere Welt

Entführt in eine andere Welt - Ein Reisebericht von Nadja

Meine Schwester war bei Facebook auf den Liberty-Kurs auf Djerba aufmerksam geworden und war sich sofort sicher - das ist was für DICH!

Nach Sichtung der ersten Fotos und Lesen der Beschreibungen war auch ich mir schnell sicher - das wird mein Urlaub!

Von Anfang an wurden wichtige Groß- und Kleinigkeiten gut kommuniziert und man konnte bei Daniela alle seine Djerba-Reiseanfänger-Fragen klären, so dass ich schon bei der Reisevorbereitung ein sicheres Gefühl hatte.

Die familiäre Herzlichkeit, mit der man bei Martine und Mo auf ihrer herrlichen Farm mit all den freundlichen Tieren und Menschen aufgenommen wird, macht es einem leicht, sich sofort wohl und gut aufgehoben zu fühlen.

Bei der Ankunft in den Zitouna Stables hatte ich noch allerlei Gedanken an die Arbeit und zu erledigende Dinge im Kopf, aber ratzfatz wurde mir das durch die fröhlich spielenden Hengste, die herumtollenden Katzen und die freundliche Hündin Tuta aus dem Kopf gepustet .

 

Wie eingehüllt in einer zeitlosen Blase vergingen die Tage unter der wärmenden Sonne. Am Tage genossen wir es wenn sich ein hellblauer Februarhimmel über uns zeigte, in der dunklen Nacht bestaunten wir die blinkenden Sterne und den silbernen Mond. Stets lag der Duft von Pferden in der Luft. Jeden Abend stand köstliches traditionelles Essen auf dem Tisch und wir aßen bis uns die Bäuche wehtaten. Eine unbekümmerte fröhliche Stimmung umhüllte uns alle.

Der Liberty Unterricht bei Daniela, ihre Art mit den Pferden in Kommunikation zu treten, ist sehr spannend und bereichernd. Ihre Erklärungen dazu sind einfach und schnell nachzuvollziehen. Rasch zeigen sich so bei allen, Menschen und Pferden, teils erstaunliche Fortschritte. Durch die Diversität der Pferde- und Menschenpersönlichkeiten gibt es immer wieder Neues zu Sehen, Fühlen und Erleben. Die Verbindung zum eigenen Pferd wird durch die intensive Arbeit schnell geknüpft und intensiviert.

Ich habe anfangs nicht damit gerechnet, wie nah man "seinem" Pferd in nur einer Woche kommen kann. An den letzten 2 Tagen war es schon so ein inniges und vertrautes Gefühl, dass mich mit dem jungen Hengst Faraj verband, als würden wir uns schon Jahre kennen. Er hat sich so schnell auf mich eingelassen und war bereit mit mir (erfolgreich :-)) an seiner Angst vor Tüten zu arbeiten. Er hat mich unerschrocken und fröhlich durch die Ausritte getragen, war jederzeit bereit mir zuzuhören und zu tun, was ich vorschlug und das obwohl er als Jungspund bisher noch keine Erfahrungen mit Gästen zu verzeichnen hatte.

Erst wieder Zuhause merke ich, das es überhaupt nicht selbstverständlich war, wie bereit er in der kurzen Zeit war mit mir in so einen vertrauensvollen Kontakt zu gehen, der sich vor Ort so selbstverständlich und natürlich angefühlt hat.

Und plötzlich sitzt man wieder im Flugzeug nach Hause ...

Und während mein Körper wieder in Deutschland ist, sind mein Kopf und Herz immer mal wieder mal bei der herrlichen Zeit auf der Insel und bei "meinem Jungen".

Diese Reise war wirklich eine Bereicherung für Geist und Seele!

Danke für die wunderschöne Zeit!

Ich bin mir sicher, ich komme wieder

 

Nadja