Ich glaube daran, dass eine Jede von uns eine Summe dessen ist, was sie erlebt hat, was sie glaubt, in welche Richtung ihre Gedanken gehen. Wir selbst entscheiden worauf wir unseren Fokus richten und womit wir uns beschäftigen und das macht uns letztendlich zu dem was wir sind.
Ich habe in meinem Leben schon viele Lehrer für die unterschiedlichsten Lektionen gehabt. Ich bin davon überzeugt, dass in allem was wir erleben etwas steckt, aus dem wir etwas lernen können.
Die tiefgreifendsten Erfahrungen mit meinem Innenleben und meinem Gespür für Pferde durfte ich in den Jahren 2002 und 2003 mit meinen ersten Wildpferden machen. Ich bekam das gigantische Geschenk für mehrere Monate von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit ihnen zusammen sein zu dürfen. Jede meiner Bewegungen und all meine Gedanken, bis hin zu meiner inneren Balance hatten Einfluss auf die Wildpferde und unseren Kontakt zueinander. Ich durfte lernen, was Achtsamkeit wirklich bedeutet und wie wichtig es im Umgang mit Pferden (und Menschen) ist, sich innerlich zu zentrieren, ruhig zu werden und zuhören zu können.
2008 entdeckte ich Honza Bláha als Trainer und endlich fand ich in ihm jemanden, der die selbe Erfahrung gemacht hatte wie ich, nämlich, dass es sich falsch anfühlt, ein Pferd von mir wegzuschicken, um zu erreichen, dass es sich mir anschließt. In all meinen Begegnungen mit den großen und kleinen Berühmtheiten im Feld von Natural Horsemanship, war immer dies der Gedanke, der mich abstieß. Honzas Denkmuster im Bezug auf Pferde fühlte sich für mich so gut an, dass ich sie in der Tiefe zu verstehen suchte. Alles was ich von ihm lernen konnte und kann ergänzt mein eigenes Denken und meine Erfahrungen.
Ich bin aber darüber hinaus meinen eigenen Weg gegangen. Ich habe 5 Jahre lang Erziehungswissenschaft studiert und kann heute sagen, dass ich aus all dem Wissen unter anderem mein ganz eigenes Motivationskonzept entwickeln konnte, mit Hilfe dessen es meinen Schülern gelingt ihren Pferden mehr Spaß an der gemeinsam verbrachten Zeit zu schenken.
Seit 2002 bin ich selbstständige Trainerin und habe seither vielen Pferde-Mensch-Paaren eine Wegbegleiterin sein dürfen. Das ist es als was ich mich am ehesten sehe und fühle.
Die wahrhaftige Verbindung zu einem Pferd entsteht durch die Summe vieler Faktoren. Es wäre viel zu kurz gegriffen zu behaupten, dass Technik ausreicht, um zu jedem Pferd eine Verbindung aufbauen zu können. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass Gespür fürs Pferd, jede Menge Wissen und Gefühl in allem was ich aussende und tue noch nicht ausreichend sind um eine wahrhaftige Verbindung aufbauen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass dies erst dann vollauf gelingen kann, wenn wir bereit zu Innervision sind, also den Blick nach innen zu richten, aufrichtig zu uns selbst zu sein. Wenn wir gelernt haben uns zu zentrieren, zu leeren und zuzuhören. Erst wenn wir mit uns selbst in gutem Kontakt sind, haben wir die Möglichkeit mit einem anderen Wesen in vollem Umfang in Kontakt zu gehen.
In unseren Kontakten zu den Pferden geht es um so viel mehr als um Technik. Es geht letztlich um die Essenz unseres Daseins. Immer wieder kommen die wesentlichen Fragen auf: Wer bin ich? Was macht mich aus? Wie kann ich glücklich sein? Da unsere Pferde sehr nah an uns dran sind, müssen wir nur lernen uns ihnen zu widmen, oftmals halten sie mehr als nur eine Antwort für uns bereit.
Je besser die Verbindung des Menschen zu sich selbst ist, desto mehr wird auch in der Verbindung zum Pferd möglich. Ein Mensch kann technisch noch so gut sein, auf die wahrhaftige Verbindung, die sich anfühlt wie ein Magnet zwischen Pferd und Mensch, wird er erst stoßen, wenn er bereit ist den Blick nach innen zu richten.
Dazu gehört manchmal auch ein offenes Gespräch und die Ehrlichkeit und Einsicht sich selbst gegenüber.
Beim Entwickeln einer intensiven Bindung kann ich ebenso zur Seite stehen, wie beim Lösen einzelner Fragen oder dem Erreichen einzelner Unterziele.
Ich betrachte jedes Pferd als Individuum und bin der festen Überzeugung, dass jedes Pferd ganz eigene Denkmuster, Vorlieben und Fähigkeiten hat und aus meiner Sicht ist es von großer Wichtigkeit jedes Pferd individuell zu fordern und zu fördern, damit es Lust am Zusammensein mit dem Menschen hat.
Ich stelle Dir meine Zeit zur Verfügung, als Trainerin auf technischer Ebene, ebenso als Wegbegleiterin auf einer Expedition zu Dir selbst und der Reise mit Deinem Pferd. In meinen Kursen unterrichte ich vor allem die Technik zur Freiarbeit und dem Reiten ohne Zügel, vermittle aber durch eine ausführliche theoretische Einheit mein Konzept und mein Wissen, dass alle Teilnehmer die Chance haben, das große Ganze zu sehen.
In Einzelkontakten kann es natürlich ebenso um Technik gehen. Meist aber ist es möglich hier einen Schritt weiter zu gehen, dass Pferd und Mensch noch wahrhaftiger miteinander in Kontakt kommen. Im Schutzraum von Einzelkontakten kann es auch um das eigene Innenleben und Erleben gehen. Das versteht sich als offenes Angebot, nicht als verpflichtender Teil im Unterricht mit mir.
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