Obwohl viele von uns keine Frühaufsteher sind, ist dieses Abenteuer so aufregend für uns alle, dass wir von alleine um spätestens 7 Uhr vor unseren Häuschen stehen und den Sonnenaufgang genießen.
Nach einem tollen Frühstück, dieses mal mit frischen Croissants und den heiß geliebten Datteln, ging es auch schon los.
Zunächst gab es für Sadiki, eines der Pferde die durch Martine gerettet wurden es eine Wellnesseinheit (Osteopathie durch Katharina Beier) mit anschließender Hufberatung und -pflege (durch Julia Grimminger). Sadiki hatte sich im Vorfeld massiv widersetzlich gezeigt. Nach der Behandlung war auch klar wieso. Er muss massive Schmerzen gehabt haben. Im Anschluss an die Behandlung hat Daniela mit dem hübschen Mann vom Boden aus gearbeitet, bis sie für einen kurzen Moment in den Sattel gestiegen ist. Sadiki war sehr bemüht und hat seine Arbeit wirklich gut gemacht. Daniela hat einfach ein feines Händchen für diese wundervollen Tiere.
Dazu muss ich sagen, dass in meinem Kopf der heutige Ausritt, welchen wir zu dritt extra gebucht hatten, seit dem Aufstehen für ein sehr großes "Aufregungsgefühl" gesorgt hat. Die anderen Drei haben sich für einen schönen Strandausflug ohne Pferde entschieden.
Und dann war es soweit. Es hieß "umziehen / anziehen" und Pferde fertig machen, wir wollen dann bald losreiten.
Der Puls beschleunigte sich und als die Pferde zum Putzen angebunden wurden, stellte sich ein dauerhaftes Grinsen ein.
Dann hieß es aufsitzen und los! Zu Viert begannen wir also unseren Ausritt und keiner von uns wusste wo es hingehen sollte.
Nach ein paar Metern viel dann das Wort "Strand" und danach ein lauter Freudenschrei von und allen.
Ich kann dieses Gefühl kaum beschreiben, als wir den Strand fast erreicht hatten. Die Gegend veränderte sich merklich, es wurde kühler, der Geruch von Meer wurde stärker und die Aufregung stieg ins unermessliche.
Und dann waren wir wirklich da!!!
Dieser Moment, als wir den Strand mit diesen wundervollen Pferden betraten.
Dieser Moment, als wir das Rauschen des Meeres hörten.
Dieser Moment, als die Zeit still stand und einfach alles PERFEKT war.
Allein bei diesem Gedanken fehlen uns allen (auch heute Abend noch) die Worte.
Nachdem wir die ersten Eindrücken "verarbeitet" hatten, hieß es "wir traben" und nach kurzer Zeit "wir galoppieren an".
Ein unbeschreibliches Gefühl, gepaart von Freudentränen in den Augen und einem breiten Grinsen.
Als wir zurück kamen gab es einen leckeren Snack. Anschließend hatten wir noch ein bisschen Zeit, die wir am Pool verbracht haben, bevor es in die Bodenarbeitsstunden ging.
Es war die zweite Einheit und an Emotionen war wirklich alles dabei und es gab schon jetzt so große und wundervolle Erfolge zu sehen. Wie sehr sich fremde Pferde und fremde Menschen in so kurzer Zeit "verbinden" können ist unbeschreiblich.
Es ist unglaublich interessant zu sehen, wie sich sowohl die Pferde, als auch wir "die Schüler" in so kurzer Zeit entwickeln.
Ich bin sehr gespannt was in den nächsten 4 Tagen noch alles passiert und was wir noch alles erleben und lernen dürfen.
Aber eines kann ich Euch versprechen, es wird magisch werden !
Nina