Der Tag der vielen Überschriften...

Die Überschrift mag sich merkwürdig anhören, doch es entspricht der Tatsache:

Erste Möglichkeit:Der Tag an dem Zirkon und Bai versuchten die Führung zu übernehmen.

Da das Gras an der Koppel bei der Yard knapp geworden ist, beschlossen wir, die Pferde auf die Hauskoppel zu bringen. Dani hat Yappa seit Jahren das erste Mal wieder geritten, er stand still beim hochspringen und maschierte fleißig und freudig voran, Angelika schnappte sich Halley um mir ihr durch die Hügel zu wandern, Lakota dockte - quasi wie selbstverständlich Liberty bei mir an - und Barbara führte die junge Lakida, die ebenfalls lief wie eine Große. Da Yappa unter Danis Kontrolle war, beschlossen Zirkon und Bai, dass die Rolle des Anführers frei wäre und überholten dreist...

Die zweite Überschriftenmöglichkeit wäre: „Der Tag, an dem alle baden gingen“. Schon gegen neun brütete die Sonne dermaßen, dass die Pferde, sobald sie auf der neuen Koppel waren, im „Pool“ baden gingen. Gute Idee: Schnell machten wir uns auf den Weg nach Krambach und genossen dort ebenfalls das kühle Nass im Swimmingpool des Dorfes.

Die dritte Überschrift könnte lauten: „Der Tag, an dem wir Kühe schubsten“. Alle gemeinsam trieben wir die Kühe in die Yard, sodass die Kälber ein Mittel gegen die Insekten bekommen konnten wäre zum Beispiel: „Der Tag, an dem die Kleinen aufmüpfig waren“. Denn eins der Kälber verlief sich, Barbara und ich fingen das gerademal ein paar Stunden alte kleine Ding ein.

Eine vierte Überschrift könnte lauten: „Dinner for two“. Entgegen der Erwartungen kam Lumina direkt auf Barbara zu und ließ sich sogar überreden, aus dem Eimer zu fressen, den Barbara in der Hand hielt. Warum nun aber Dinner for TWO? Ganz einfach, weil Barbara dabei genüsslich ihren Apfel mampfte...

Oder die fünfte Überschrift: „Der Tag, an dem Dani auf alle stolz ist“. Stolz auf...

… Yappa, der wie selbstverständlich mit Dani oben drauf die Rinder schubste. Und das nach 1,5 Jahren ganz ohne Reiterkontakt und in Summe wohl erst der 20. Ritt.

… Halley, die mit Angelika an der Hand ebenfalls tapfer Rinder vor sich her trieb, obwohl ihr das erst ganz schön fremd war.

… Lakota, der bei mir andockte, obwohl ich quasi fremd für ihn bin und sogar auf mich gewartet hat, nachdem er das Tor durchquert hat.

… Lumina, die sich überwunden hat, aus einem Eimer zu fressen, den Barbara in der Hand hat. Und sie nach dem Dinner sogar noch Barbara an die Wäsche ging.

… Planeto, der unglaublich bemüht war, alles richtig zu machen.

… Topas, die sofort in die Yard lief und förmlich rief „Ich will...“

… Lakida, die sich die Behandlung ihrer Wunden mit unglaublicher Selbstverständlichkeit gefallen lässt.

Und ihre Mädels, die sich jeden Tags aufs Neue völlig offen auf alles einlassen was ihnen begegnet.

Annika

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