There's no need for my hat now ;)


Heute morgen haben wir auf der Farm mit den Pferden beim Kühe schubbsen geholfen. Sie mussten von  einer etwas weiter entfernten Weide in die nächste Yard getrieben werden, dort wurde ein Teil aussortiert und der Rest musste wieder zurück. Yappa war dabei mit Daniela beritten unterwegs, Halley trug immerhin schon mal einen Sattel und hat sich angestellt, als würde sie das schon immer so tun. So hatte Heike auch einen relativ ruhigen Job und konnte sich darauf konzentrieren, daß Halley das Tempo hält und sich nicht zurück fallen lässt. Lakida lief neben mir her in normaler Führposition, als hätte sie schon unendliche Kilometer so abgerissen. Lediglich zwei, drei mal konnten sie ihren Übermut nicht mehr beherrschen und ist ein klitzekleines bisschen am Halfter wild rum gehupft,  hatte dann aber sofort wieder eingesehen daß das jetzt nicht ins Programm passt und lief wieder einfach nur todbrav mit. Yappa hatte kurz die Hosen voll als die Herde von ca 60 Rindern Kurs in seine Richtung nahm und er da ganz alleine die Nerven behalten sollte. Da war ihm doch wohler, daß Dani nochmal abgestiegen ist und ihm Beistand vom Boden aus leistete... Als die Herde dann weiter in unsere Richtung kam, bin ICH etwas hektisch geworden, ich hatte ja die Jüngste am Halfter und hab sie dann lieber hinter die anderen beiden gestellt, damit sie etwas Rückendeckung hat. Wie unnötig das war,  hat sie mir später in der Yard gezeigt... Als wir die Yard nach der ganzen Aktion geöffnet hatten, damit die Restrinder wieder auf die Weide zurück getrieben werden konnten, ist sie frei und erhobenen Kopfes auf die Herde Rinder zu marschiert, ganz allein... wie viel Mut in der kleinen Maus doch steckt!!! Beim zurück treiben der Rinder durften die zwei kleinen frei mitlaufen, nochmal das gleiche am Halfter hätte sie überstrapaziert. Und prompt haben sich die beiden ewig weit zurück fallen lassen, sich überhaupt nicht darum gekümmert wo die großen Onkels hingehen... bis sie in ihrem selbstvergessenem Tun wohl doch realisiert haben, daß sie ganz alleine sind... dann war ein Beben zu vernehmen, und die zwei galoppierten als wäre der Teufel hinter ihnen her über Berg und Tal, bis sie die anderen endlich erreicht hatten. Heike und mich als ihre Bezugsbetreuer haben sie auf ihrem Weg dabei einfach mal wegignoriert :D

Den Mittag und Nachmittag  haben wir wegen der Hitze am Pool im Nachbarort verbracht, dort konnte man es am besten aushalten.

Am Abend sind wir dann zu Planeto, Topas und Lumina raus gefahren. 

Dort angekommen haben wir gesehen, daß die Weide oben aufgemacht war, wohl damit die drei die Zufahrt noch abgrasen können. Da wir von Planeto heute eh nichts mehr wollten, war es uns nur wichtig, daß die Damen den Weg zurück in die Weide und damit zur Yard finden. Lumina ist auch direkt in die richtige Richtung los gestürmt, hat dann aber alsbald bemerkt, daß Topaz ihr nicht folgt, was wiederum dazu führte daß auch sie den Weg runter zur Yard nicht wie gewohnt schnurstracks fand, sondern in großen Bögen versuchte nach oben wieder auszuweichen. Heike und Sonja konnten das zum Glück  gut handeln,  so daß ich entschied Topas mal zu fragen, ob sie nicht lieber mitkommen möchte. Mehr als eine Frage hätte  ich  nicht  formulieren können, weil ich weder Stick noch Halfter dabei hatte. Mit der Hand an den Ganaschen wollte ich sie vom Fleck führen, daß hat sie aber ziemlich unwirsch abgelehnt. Ich hab sie dann in Gedanken einfach nur eingeladen, mit mir zusammen ganz langsam runter zu laufen, mit Rücksicht auf ihren dicken Babybauch, ich weiß ja wie das rumpelt... und dann kam sie tatsächlich den ganzen langen Weg zur Yard runter mit mir mit, Liberty, bei Fuß, in völligem Selbstverständnis.  Was für ein Geschenk!!!

Und noch eine gute Nachricht: Ich kann meinen Hut wieder mit nach Hause nehmen!!! Lumina hat auch Heike und Sonja den Handkuss ohne Hut geschenkt. Und heute konnte Dani sie sogar mit dem Stick kratzen, hat sich dann mit ihrer Hand vorgeschummelt und konnte sie sogar mit den Fingern kratzen. Kurzzeitig fand sie das auch gar nicht so übel, hat sich aber auch immer wieder schnell erinnert, daß sie das ja eigentlich furchtbar findet. Leider wäre ich da heute fast erstickt, so richtig mag ja immer keiner mehr atmen, wenn Lumina im Kontakt so große Fortschritte macht. Ich bekam leider in einem denkbar dämlichen Augenblick einen heftigen Hustenanfall und konnte nicht wirklich atmen ohne zu husten, also durfte ich nicht atmen, undenkbar, wenn Lumina kurz vor der Berührung von meinem Husten erschreckt wird... zum Glück hatte das brave Pferd die Übung enden lassen, bevor ich in Ohnmacht gefallen bin... ich werds ihr demnächst mit meinen kratzenden Fingernägeln danken :D

Wie schön zu sehen, wie sich die innere Einstellung bei Lumina inzwischen von Tag zu Tag ändert, hatten wir am ersten Tag doch schon beschlossen, sie eher außen vor zu lassen.... als wollte sie uns sagen "gebt mich nicht auf" ... Ach Hase, irgendwann  komm ich wieder und dann machen wir Füße... Du weißt ja inzwischen daß ich nicht nur schwätze... ;)

-Barbara

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